Das alte Jahr liegt nun bereits eine Weile hinter uns und wir freuen uns auf die bevorstehende Session. Im Hintergrund wird fleißig getüftelt, geplant, gewerkelt und organisiert, damit wir zum 1. April startklar sind.
„Blau machen“ gilt also nicht. Aber woher kommt eigentlich diese Redewendung? Wir erklären es:
Der einfache Mann durfte im Mittelalter keine auffälligen Farben tragen, sondern ausschließlich Naturfarben, also Braun, Grau, oder Blau. Die Farbe zum Tönen des blauen Stoffes gewann man aus Färberwaid, einer gelb blühenden Staude, auch deutsche Indigo genannt. In einem zeitraubenden Verfahren wurde die Lauge unter Zugabe von Urin angerührt. In dieser Lauge verblieben die Tücher mindestens ein Tag, ehe sie zum Trocknen herausgenommen wurden. Um die erforderlichen Mengen an Urin zu erhalten, tranken die Färber große Mengen Bier. Da ergab es sich günstig, dass die Stoffe einen Tag in der Brühe verbleiben mussten, denn an dem Tag nach dem Anrühren der Lauge konnte aus nachvollziehbaren Gründen nicht gearbeitet werden. Es wurde also „blau gemacht“
Quelle: Schwein gehabt – Redewendungen im Mittelalter
Stand Feb. 2023 | Vorstand
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