Vereinstreffen "Gelebtes Mittelalter e.V."
Projektleitung: M. Korte
Veranstalter: Artcultura Veranstaltungs GmbH
Pansfelde -
„Was seid ihr?“ „Greifenritter!“ „Geht das noch lauter?“ „G-r-e-i-f-e-n-r-i-t-t-e-r!“ „Was habt ihr?“ „Mut!“ „Was könnt ihr nicht sehen?“ „Blut“ „Was wollt ihr vom Volke hören?“ „Jubel!“
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Burgfest auf der alten Burg Falkenstein im Oktober 2016
Ein letztes Mal zog unser Verein in diesem Jahr aus und begab sich erneut auf die Burg Falkenstein um wie eh und je beim Burgfest im Oktober die Burg zu bevölkern. Unterstützt wurden wir hierbei von den Freyen Templern Septentrio und der Ritterschaft zu Erfordia. Los ging es wie immer Freitag mit dem Aufbau der recht schnell von statten ging, wobei wir wie immer Probleme damit hatten in dem Boden eine Stelle zu finden an der kein Stein unseren Zelt-Heringen im Weg lag. Aber alles in allem bewältigten wir auch dieses Problem wie immer und konnten uns am Abend in ein fertiges Lager setzen.
Am ersten Tag begangen wir mit der Planung und auch die angesetzte Mitgliederversammlung fand bei uns im Lager statt. So konnten wir in diesem Jahr wieder einige Neuzugänge bei uns verzeichnen wie
etwa Dirk, Morten, Yvonne und noch einige weitere so kommen wir nunmehr auf eine stolze Mitgliederanzahl von 50 Mitgliedern. Gleichzeitig mussten wir aber auch einige langjährige Freunde aus dem
Verein verabschieden die aus den verschiedensten Gründen den Verein verliesen. Wir hoffen das wir euch dennoch wieder sehen und einmal Abends am Feuer sitzen können!
Wir spielten pro Tag zwei Märchen da unser Märchenonkel Matze wieder mit von der Partie war. Gespielt wurden einige unserer Klassiker wie etwa Schneewittchen und die sieben Templer oder Hänsel und
Gretel. Außerdem spielte Matze auch den Grafen Friedrich von Schwarzburg, welcher begleitet von seinen Wachen sich einmal täglich dem Volk stellte und seine Sorgen und Klagen anhörte. Zudem fällte er
wie immer ein gerechtes Urteil und lies keinen Schuldigen ohne seine gerechte Strafe davonkommen.
Weiterer Programmpunkt war natürlich auch wieder die Knappenausbildung bei der unser lieber Ludi wieder seine Qualitäten unter Beweis stellte und die jungen Ritter gegen eine Horde stinkender
Raubritter führte, die die Burg ungerechter Weise in ihren Besitz genommen hatten. Diese wurden angeführt von Mark und dem Knappen des Friedrich von Schwarzburg, Bodo. Doch hatte Ludi natürlich
wieder mit allen Evetualitäten gerechnet und unter anderem einen riesigen Schwertschwingenden Wikinger auf seiner Seite der die Reihen der Raubritter in Unordnung brachte und ihnen notfalls auf die
Füße trat. Doch so oder so, am Ende gehörte die Burg wieder ihrem rechtmäßigem Besitzer Otto von Falkenstein. Beendet wurde die Ausbildung natürlich wie immer mit dem Ritterschlag der jungen
GreifenRitter.
Als Ausgleich zu dem liebevollen Umgang den wir hierbei erfahren hatten trafen sich nach der Knappenausbildung unsere Kämpfer Robin, Mark, Dominik, Max und Thorin vor der Ostbastion um sich nach
guter alter Manier die Helme einzuschlagen was wir dann auch unter einigem Applaus der Zuschauer taten.
Als letzter Programmpunkt stand dann der Pestumzug an. Für diesen schminkten wir uns blass im Gesicht und ließen uns allerhand Beulen aufkleben. Man munkelt gar, es gab drei Verrückte die sich am
ganzen Körper Blut aufmalen ließen um sich dann mit Lederpeitschen tatsächlich vor dem Volk auszupeitschen. So zogen wir unter dem Gebrülle der sich selbstgeißelnden Verrückten und dem gehuste der
zum Tode geweihten Pestkranken in den Burghof ein und verkündeten bei Nacht und Nebel dass die Pest gekommen sei. Nachdem Blut und aufgeklebte Pestbeulen dann von uns gewaschen waren konnten wir uns
dann endlich zurücklehnen und den Abend genießen wie wir es am liebsten tun. In großer Runde und mit allerelei Geschichten, Liedern und Witzen ließen wir den Tag Revue passieren und feierten solange
bis wir vor Müdigkeit ins Bett fielen.
Doch gab es auch ein Wehmutstropfen, den Die alte Burgküche die uns sonst Rückzugsort und ein warmes Plätzchen ist, war dieses Jahr im Oktober aufgrund von Renovierungsarbeiten gesperrt so dass wir
im Lager kochen mussten, wobei dass kleine Küchenteam aus Ramina, Emi und Cilli bestehend und unter der Anleitung von Elli auch dieses Problem bravourös löste und uns Tag für Tag köstliche Mahlzeiten
auf den Tisch stellten.
Doch so endete auch der letzte Markt in diesem Jahr für uns und wir zogen nach dem Abbau ein letztes Mal für dieses Jahr gen Heimat.
Geschrieben von: Thorin von Borch, Jungherr und Krieger